Reval-Entwürfe
In der langen Zeitspanne von 23 Jahren, in denen Gerd Grimm die Marke Reval grafisch betreute und ihr das prägnante Gesicht gab - das noch heute bei vielen Älteren in frischer Erinnerung ist -, entstanden diverse Kampagnen von außerordentlich hoher künstlerischer Qualität. Es ist ein Glücksfall, dass sich aus fast der gesamten Zeitspanne reiches Material erhalten hat: Dutzende von Entwürfen samt ihren Veränderungen und Anpassungen an die jeweiligen Erfordernisse, ebenso Theken-Aufsteller und sonstiges Werbematerial wie Kalender oder Kartenspiele bis hin zu Andrucken von Plakatserien und Anzeigensujets. Dadurch sind aufschlussreiche Einblicke in die Genese und die Entwicklung der Reval-Werbung zwischen 1959 und etwa 1975 möglich. Das Spektrum reicht von Schwarz-Weiß-Vorlagen, die lediglich mit einer Schmuckfarbe unterlegt wurden bis hin zu vierfarbigen Offset-Drucken.
Was die Motive betrifft, fällt auf, dass Gerd Grimm mit der Einführung der Filter-Reval Anfang der siebziger Jahre für die nun angezielte Konsumentenschicht ein neues Typen-Tableau kreierte: nun tauchen auch junge Frauen in eleganten Hosenanzügen auf, die sich deutlich vom für die filterlosen Reval-Zigaretten entwickelten Figuren unterschieden. Hier dominierten zum Teil brachial anmutende Schnauzbart-Typen, die nicht selten an zeitgenössische Filmhelden wie etwa Charles Bronson erinnerten. Farblich unterscheiden sich die Motive für die Filter-Reval durch die nun zunehmende Verwendung der Farbe blau anstatt des klassischen Orange für die filterlose Marke.
Wie bei seinen Mädchen experimentierte Grimm auch hier immer wieder gern mit extremen Perspektiven und überraschenden, gleichwohl immer stimmigen Farbkompositionen. Die unten abgebildeten Porträts stellten grafische Vorlagen für die Kopfkarten eines Reval-Karten-Skatblatts dar, das Anfang der siebziger Jahre als Werbegeschenk verteilt wurde.
Kunsthistorisch aufschlussreich ist der der große Korpus der noch vorhandenen Reval-Entwürfe. Er zeigt im Detail, dass Grimm unablässig nach neuen grafischen Umsetzungen strebte. Etwa indem er den Zigarettenrauch auf durchsichtige Folien malte und über seine Figuren legte, um einen plastischen Effekt zu erzeugen. Oder indem er, Collagetechniken einsetzend, fotografisches Material als Hintergrund oder Kontrapunkt seiner Grafiken einsetzte. Auch die ungewöhnlichen Perspektiven, wie er sie bereits in seinen Mädchenporträts entwickelt hatte, tauchen in seinen Reval-Plakaten und -Anzeigen immer wieder auf. Mehrfach wählten die Juroren der Fachzeitschrift Gebrauchsgrafik Grimms Arbeiten unter die "besten zehn Plakate des Jahres."
Was die Motive betrifft, fällt auf, dass Gerd Grimm mit der Einführung der Filter-Reval Anfang der siebziger Jahre für die nun angezielte Konsumentenschicht ein neues Typen-Tableau kreierte: nun tauchen auch junge Frauen in eleganten Hosenanzügen auf, die sich deutlich vom für die filterlosen Reval-Zigaretten entwickelten Figuren unterschieden. Hier dominierten zum Teil brachial anmutende Schnauzbart-Typen, die nicht selten an zeitgenössische Filmhelden wie etwa Charles Bronson erinnerten. Farblich unterscheiden sich die Motive für die Filter-Reval durch die nun zunehmende Verwendung der Farbe blau anstatt des klassischen Orange für die filterlose Marke.
Wie bei seinen Mädchen experimentierte Grimm auch hier immer wieder gern mit extremen Perspektiven und überraschenden, gleichwohl immer stimmigen Farbkompositionen. Die unten abgebildeten Porträts stellten grafische Vorlagen für die Kopfkarten eines Reval-Karten-Skatblatts dar, das Anfang der siebziger Jahre als Werbegeschenk verteilt wurde.
Kunsthistorisch aufschlussreich ist der der große Korpus der noch vorhandenen Reval-Entwürfe. Er zeigt im Detail, dass Grimm unablässig nach neuen grafischen Umsetzungen strebte. Etwa indem er den Zigarettenrauch auf durchsichtige Folien malte und über seine Figuren legte, um einen plastischen Effekt zu erzeugen. Oder indem er, Collagetechniken einsetzend, fotografisches Material als Hintergrund oder Kontrapunkt seiner Grafiken einsetzte. Auch die ungewöhnlichen Perspektiven, wie er sie bereits in seinen Mädchenporträts entwickelt hatte, tauchen in seinen Reval-Plakaten und -Anzeigen immer wieder auf. Mehrfach wählten die Juroren der Fachzeitschrift Gebrauchsgrafik Grimms Arbeiten unter die "besten zehn Plakate des Jahres."
Reval 1
Reval 8
Reval 5
Reval 4
Reval 7
Reval 12
Reval 6
Reval 9
Reval 10
Reval 11
Reval 14
Reval 15
Reval 17
Reval 16
Reval 19
Reval 20
Reval 21
Reval 22
Reval, 70er Jahre
Reval, 70er Jahre
Reval, 70er Jahre
Reval, 70er Jahre
Reval, 1972
Reval, Plakat 1959